Interview: Stimmgewalt

Interview: Stimmgewalt

Bei der A cappella-Band Stimmgewalt ist der Name Programm. Insgesamt zwölf Sängerinnen und Sänger kombinieren die unterschiedlichsten Gesangstechniken und kreieren somit ein abwechslungsreiches Hörerlebnis. Anfangs häufig als Chor für Backingvocals gebucht, hat die Band mittlerweile ein eigenes Repertoire an Covern und eigenen Songs aufgestellt, welche genretechnisch in den Bereich Dark Music einzuordnen sind. Im Interview mit GEMS 'n' ROLL sprachen Jan (Bass, Growls und Shouts), Anne (Alt), und Heike (Tenor, Growls und Screams) unter anderem über die Ursprünge der Band und über das Debütalbum „Eskhatophonia“, das Ende 2023 erschien und mit welchem die Band ihr erstes Dezennium zelebriert.

 

GnR: Ihr steht bereits seit über zehn Jahren als Band zusammen auf der Bühne. Wie habt ihr zusammengefunden und woher kam die Idee, eine reine A cappella-Band zu gründen?

Jan: Angefangen hat das eigentlich mit dem Projekt Cantus Buranus von Corvus Corax. Dabei hat die Band Texte der Liedersammlung Carmina Burana verwendet und ihre eigene Musik darauf geschrieben. Das war ein ganz bombastisches Ding mit Dudelsack, Band, Orchester und Chor. Da habe ich im Rahmen des Unichors des Collegium Musicum mitgemacht und befand mich das erste Mal in einer Konzertsituation, die eben nicht klassisch war, sondern in Wacken stattfand. Aber es war nicht wirklich gut daran gedacht, dass mehrere singende Menschen irgendwie organisiert sein sollten. Daraufhin habe ich angefangen, das ein bisschen zu leiten.

Anschließend hat uns eine andere Ausgründung aus Corvus Corax, nämlich Ost+Front, für Studioaufnahmen engagiert, wofür wir dann auch auf einmal einen Namen brauchten. Wir sind auf den Namen Stimmgewalt gekommen und ab da haben wir angefangen, nach Mitgliedern zu suchen. In der Zeit von 2009 bis 2014 haben wir regelmäßig auf Partys eines Kollektivs namens GothUnited kurze Sets gesungen. Irgendwann wollten wir aber ein richtiges Repertoire aufbauen, wobei wir mit dem Engel-Arrangement von Maybebop angefangen und schließlich irgendwann selbst Lieder und Arrangements für Cover geschrieben haben.

Dann kam relativ bald eine Anfrage von Van Canto, mit denen wir 2014 zusammen in Wacken als Backing Vocals auftraten und danach eine kleine Tour, das Voicefest, gemacht haben, auf der wir das erste Mal unser A-cappella-Programm auf die großen Bühnen gebracht haben. Wir waren auch mit Orphaned Land aus Israel einen Monat lang auf Europatour und haben da das gleiche Konzept gefahren, also selber gesungen mit dem A-cappella-Programm, aber eben auch als Backing Vocals. So hat sich das immer weiterentwickelt. Und jetzt haben wir unser erstes Studioalbum nach zehn Jahren Bandgeschichte als absoluten Höhepunkt unseres bisherigen Schaffens zusammen mit Chris Harms gemacht.

 

GnR: Wie kam es zur aktuellen Besetzung?

Jan: Wir hatten eine Zeit lang Casting-Aufrufe gemacht, wo die Leute hinkamen und vorgesungen haben. Wenn das Vorsingen bestanden ist, gibt es eine Probezeit von drei Monaten, und in dieser Zeit muss mindestens ein Konzert stattfinden, bei dem man mitsingt. Und wenn auch das bestanden ist, dann ist man festes Mitglied. Auf diesem Wege sind eigentlich die meisten, die heute dabei sind, in die Besetzung eingeflossen.

 

GnR: Wie entscheidet ihr, welche Cover ihr in euer Repertoire aufnehmt?

Anne: Ich glaube, Jan und ich sind uns da einig: Wir hören einen Song und überlegen, ob dieser auch a cappella funktionieren könnte. Das probieren wir dann aus und vielleicht kommt ein Arrangement dabei heraus. Dann stellen wir das der Gruppe vor und proben das mal an. Anschließend wird basisdemokratisch entschieden, ob wir das Lied machen wollen. Dann schauen wir, wie weit der Song klappt und einige schaffen es bis auf die Bühne.

Jan: Ich mache das eigentlich immer so, wenn ich einen Song höre und ich singe nicht nur den Text, sondern habe auch Spaß daran, eine Instrumentenlinie mitzusingen, dann passt es.

Heike: Anne und Jan schreiben die Arrangements. Das sind die beiden Spezialisten hier in der Gruppe.

 

GnR: Wie entstehen die neuen Arrangements?

Anne: Manchmal ist die erste Idee, die man hat, die Leitidee. Wenn ich zum Beispiel bei einem Song am liebsten die Geigen mitsinge, schaue ich, ob man die Geigen überhaupt per Gesang machen könnte, denn Geigen müssen keine Luft holen, Sänger:innen hingegen schon. Dann teile ich die Geigenmelodie beispielsweise auf zwei Stimmgruppen auf und schaue, ob das harmoniert und überlege, wie man den Rest auffüllt, was der Bass dabei macht und so weiter. Irgendwie wächst das dann. Bei mir ist es so, dass ich zuerst eine Kernidee habe und dann um diese Idee herum baue. Manchmal gibt es auch Lieder, die mir sehr gefallen, aber es gibt einen Aspekt, der für mich nicht stark genug herauskommt. Den will ich hervorheben und dann mache ich ein Cover, bei dem dieser Aspekt besser rauskommt. Zum Beispiel Paint it Black von den Rolling Stones, das ist bei uns zum Einen sehr viel schwerfälliger und zum Anderen ist es bei uns ein Duett. Damit kommt die Düsternis und die Emotionalität besser hervor, die da eigentlich dahinter steckt. Denn der Originalsong hat eher einen Tanzcharakter und klingt so, als ob alles gut wäre, aber wenn man sich den Text durchliest, ist der Song eigentlich sehr düster und deswegen ist unser Cover auch so düster geworden.

 

GnR: Ihr habt sowohl deutsche als auch englische Lieder in eurem Repertoire. Bevorzugt ihr dabei eine bestimmte Sprache oder ist das bei euch relativ ausgewogen?

Anne: Wir haben sogar Latein im Repertoire und wir haben auch eine altisländische Hymne. Wir können uns auf viele Sprachen einstellen und wir haben ein paar Experten, die auf die Aussprache achten. Matthias zum Beispiel kann die englische Aussprache viel besser und weist uns dann auf kleine Akzente hin, die man gar nicht so mitbekommt, wenn man nicht dafür sensibilisiert ist. Wir versuchen immer, möglichst gutes Englisch zu singen und manchmal einigen wir uns auf American English oder British English, weil es je nach Song besser passt oder weil es die Intention des Originalinterpreten war.

Heike: Wir haben mit Lidia sogar eine Muttersprachlerin, sie kommt aus den USA. Und Matthias hat Englisch studiert, also wir sind da gut aufgestellt mit dem Englisch.

Anne: Eigentlich müssten wir noch was auf Spanisch machen, denn sowohl Matthias als auch Lidia können zudem sehr gut Spanisch. (lacht)

 

GnR: Na dann, vielleicht als nächste Songidee…

Jan: Hab ich auch gerade gedacht. (lacht) Auf jeden Fall fällt es uns leichter, auf Englisch als auf Deutsch zu schreiben, wenn wir selber Texte schreiben, denn auf Deutsch hat man einen höheren Anspruch, oder es ist einfach ein bisschen komplizierter, dass ein deutscher Songtext in unseren Ohren gut klingt.

 

GnR: Jan, du hast eben schon euer Album angesprochen. Wie fühlt sich das Albumrelease für euch an?

Jan: Sehr sehr gut. Und vor allem klingt es jetzt so, wie es immer sollte. Wir haben lange daran gefeilt, und das ist ein sehr schönes Gefühl, diese CD zu hören und zu wissen, dass da keine Wand mehr ist, zwischen dem, was ich den Menschen zu hören geben möchte und dem, was sie tatsächlich hören. Live ist es vielleicht teilweise noch ein bisschen unmittelbarer, aber auf dem Album hört man es eigentlich schon sehr kompromisslos. Wir waren ja auch sehr lange damit beschäftigt und haben an den Nuancen gefeilt, also auch im Mixing, in der Postproduction. Dabei ging es weniger um Tonhöhen oder -abstände, sondern um die Ausgewogenheit zueinander, wie man die Klangfarben so baut, dass sie möglichst so klingen, wie das auch live der Fall ist. Da haben wir sehr viel Arbeit reingesteckt und ich denke, die hat sich gelohnt. Und da waren die Chameleon Studios mit dem Team dort, vor allem mit Chris Harms als Leiter und Benjamin Lawrenz als Mixer und Masterer ein extrem starkes Team, ebenso Benji (Benjamin Mundigler) als Aufnahmeleiter mit unendlicher Geduld und vielen Nachtschichten. Also da sind wir gemeinsam sehr dran gewachsen. Ich denke, wir konnten auch neue Erfahrungen und Erkenntnisse für das Studio-Team bereithalten, denn vielleicht war der Aufwand am Anfang nicht ganz so groß eingeschätzt, wie er dann letztendlich war. (lacht) Aber wir sind alle mit einem sehr guten Gefühl da raus gegangen und jetzt haben wir diese CD, von der wir sagen können: So klingen wir, das ist unsere Identität, die Momentaufnahme unseres besten Könnens. Das ist wie eine Plattform, von der aus man sich weiterentwickeln kann.

Anne: Also es fühlt sich kurz gefasst einfach sehr geil an, nun ein Album zu haben.

 

GnR: Wie entstand die Idee zum Albumtitel „Eskhatophonia“?

Anne: Wir haben erst in der Gruppe entschieden, welche Lieder wir überhaupt aufs Album bringen wollen. Dann haben wir überlegt, was die Lieder gemeinsam haben und ob wir dafür einen schönen Begriff finden. Alle unsere Lieder haben was Dunkles und Düsteres, aber auch immer einen Lichtblick, zum Beispiel This Time It's Personal, wo es um Angststörungen geht, aber gleichzeitig auch um den Mut, das jetzt anzugehen. Oder Ungeschickte Liebesbriefe, wo es zwar um die Liebe, aber eben auch ein bisschen um diesen Verlust und dieses Hadern geht. Das haben wir in jedem Song. Und das einfach „Dark and Light“ zu nennen war uns zu primitiv, also haben wir tiefer gegraben und, ich glaube, Jan kam dann mit der Idee der Eschatologie, das ist die Lehre vom Ende aller Dinge. Wir haben die „Lehre“ herausgenommen und die „Klänge“ eingefügt und das „c“ durch ein „k“ ersetzt, weil das cooler aussieht. Wir haben uns auch gedacht, „das Ende aller Dinge“ - das ist auch gleichzeitig ein Neuanfang und so haben wir das abgebildet mit dem Düsteren und dem Hellen.

Heike: Das ist außerdem komplizierte Metaltradition, Worte zu erfinden, die sich cool anhören. (lacht)

 

GnR: Aber es funktioniert ja.

Jan: Genau, und in meiner weiteren Familie gibt es eine Dame, die aus Griechenland kommt und die hat sofort verstanden, was das Wort bedeuten soll. Das ist ja quasi auf dem Altgriechischen aufgebaut, und sie sagte: „Eskatophonia? That is greek!“ (lacht) Obwohl wir im Altphilologischen um sehr viele Ecken herum geschifft sind und ziemlichen Unfug getrieben haben, ist es also anscheinend lesbar für Menschen, die griechisch sprechen.

Heike: Wir müssen nach Griechenland auf Tour gehen.

Jan: Ja, das war jetzt das Zeichen dafür. (lachen)

 

GnR: Was ist auf dem Albumcover dargestellt? Auf jeden Fall sind bildliche Anspielungen auf einige Lieder zu sehen, richtig?

Heike: Ja, genau. Das Albumcover habe ich gemalt. Und als wir diese Idee hatten mit Eskhatophonia, habe ich natürlich ganz viel darüber gelesen und bin dabei relativ schnell zur Offenbarung des Johannes gekommen, also zu der Geschichte in der Bibel, in der sozusagen eine Voraussicht gemacht wird, wie eventuell mal das Ende der Welt aussehen könnte. Und dann war das wie ein wahnsinniger Zufall, da steht nämlich der für mich wichtigste Satz ganz am Anfang, Offenbarung des Johannes, 12. Kapitel: „Der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.“ - Zwölf Sterne, also das ist sozusagen eigentlich Stimmgewalt. Wir haben ja den Stern als Logo und wir sind zwölf Sänger:innen und so bin ich zu diesem Motiv gekommen, zu dieser Frau, die also quasi diese Offenbarung des Johannes darstellt. Und dann habe ich daraus eine Art Ikonenmalerei gemacht, das hat mich immer schon sehr fasziniert. Die Ikonenmalerei ist weniger eine Malerei, die ein Künstler macht, um Kunst darzustellen, sondern das haben damals die namenlosen Mönche gemalt. Diese Form geht nach bestimmten Regeln und ist auch keine realistische Malerei, sondern eine symbolische. Es geht nicht darum, dass man etwas darstellt oder eine Geschichte erzählt, sondern die reine betrachtende Ikone ist eine Offenbarung Gottes sozusagen. Und damit war klar, dass ich so eine Art Ikonenmalerei mache. Da gibt es dann immer eine Hauptfigur in der Mitte und an der Seite sind Nebenfiguren abgebildet. Und diese Nebenfiguren, diese ganzen Dinge, die sich da rund herum um unsere Frau aus der Johannes-Offenbarung befinden, das sind alles Anspielungen auf Lieder.

Anne: Heike hat auch zu jedem einzelnen Lied jeweils Illustrationen in ähnlichem Stil angefertigt. Daraus haben wir ein Tarot-Karten-Set gemacht, welches es bei unserer Special-Edition dazu gibt.

 

GnR: Hattest damals du auch das Bandlogo designed?

Heike: Nein, das Logo habe ich nicht designed, das war Jan. Ich bin noch gar nicht so lange dabei, wie es das Logo gibt.

Jan: Die Idee zum Logo kam von mir. Den allerersten kritzeligen Entwurf hat meine damalige Partnerin, die Grafikerin ist, so schön umgesetzt, wie es jetzt ausschaut.

 

GnR: Und dabei dann die Zahl zwölf festgelegt oder hattet ihr euch gar nicht festgelegt und es war Zufall?

Jan: Doch, und das ist absolut wichtig, das ist höchste Zahlenmagie. Wir sind zwölf Leute, wir haben diese zwölf Zacken, es gibt vier Stimmgruppen – Sopran, Alt, Tenor und Bass - da sind jeweils drei Leute drin. Eine Tonleiter hat zwölf Halbtonschritte, man kann mit dem Stern auch den Quintenzirkel nachziehen - also es ist ein zutiefst musikalisches Symbol.

Anne: Inzwischen haben wir die vier Stimmgruppen ein bisschen ausgeweitet, weil wir dann doch Stücke haben, in denen wir mehr als vierstimmig singen. Da kommt dann zum Beispiel ein Mezzosopran rein, oder eine Baritonstimme, mehrere Soli, oder noch eine Zeile mit Throat Singing oder Beatbox, Vocal Percussion, oder Growls und Grunts. Also in den Grundzügen haben wir die vier Stimmgruppen und danach wird ganz viel aufgebaut.

Heike: Wir sind da nicht so streng, aber die Zahl zwölf kommt immer wieder auf uns zurück. Wir haben zum Beispiel auch zwölf Lieder auf dem Album, was auch nicht so wirklich geplant war. Wenn es bei dem Crowdfunding nicht so viel Geld gegeben hätte, hätten wir vielleicht keine zwölf Lieder machen können. Irgendwie ist da so eine gewisse Zahlenmagie dabei.

 

GnR: Eben wurde bereits der Song This Time It's Personal angesprochen und du hast auch schon kurz erwähnt, wovon der Song handelt. Möchtest du noch etwas zur Entstehungsgeschichte des Songs erzählen?

Anne: Ja, gerne. Also bei dem Song geht es um Angststörungen. Ich habe ihn geschrieben, als ich bereits in Therapie war und schon begriffen hatte, was da auf mich zukommt, wie viel Arbeit es wird und dass es aber auch eigentlich keinen anderen Weg gibt, als diese Arbeit jetzt anzugehen. Denn gerade bei Ängsten ist es so: Wenn man ihnen nachgibt, werden sie bloß größer. Die wollen einen ja auch vor Dingen beschützen, also es macht schon Sinn. Aber irgendwann macht die Angst keinen Sinn mehr, wenn sie irrational und das Leben eingeschränkt wird. Ich sagte mir also, dass ich jetzt nach vorne gehen und das machen muss. Und dann ist mir diese Pokémon-Kampfmusik eingefallen, wie wenn man gegen den Champion antritt, und ein paar andere Lieder, die auch so ein ähnliches Ziel haben. So ist der Anfang von This Time It's Personal entstanden, also diese schnell wechselnde Melodie. Außerdem habe ich mir gedacht, dass Chöre episch sind, wenn sie Latein singen, zum Beispiel wie bei Epica, also muss das Intro auch in Latein sein. Und so hat sich der Song dann aufgebaut. Die Parts in Latein sind ein bisschen direkter formuliert, und der englische Text wiederum geht mit ganz vielen Metaphern in die Runde. Das soll symbolisieren, dass man, gerade, wenn man eine Panikattacke hat, oder wenn man viele irrationale Gedanken hat, ohnehin nicht mehr unterscheiden kann, was man jetzt wirklich hat, und was davon ich lediglich befürchte oder ich mir einbilde. Das meine ich auch nicht wertend, sondern man blickt einfach nicht mehr durch. Man sieht das Eine, fühlt aber das Andere und fragt sich, was davon jetzt der Wahrheit entspricht. Damit spielt dieser Song. Und in dem Video, welches Matthias angeleitet hat, da haben wir diese Metapher weitergeführt, indem wir viele Fabelwesen dargestellt haben, die Gutes und Böses wollen, wobei vielleicht nicht klar ist, was sie eigentlich wollen. Selbst wenn andere dir Mut zusprechen und dir sagen, dass sie bei dir sind, fällt es trotzdem schwer, das zu glauben und man denkt vielleicht: Ach das sagen die nur, und am nächsten Morgen sind sie weg. Das ist in dem Song in die Breite gezogen.

 

GnR: Vielen Dank für die Einblicke und das interessante Interview!

 

Redaktion: Celin Ost

Foto: Andrey Kezzyn

Zurück zum Blog