Strahlend rote Haare und hypnotisierende Stimme: Vana hat die LGBTQ+ Community in den Bann gezogen. Der Artist benutzt die englischen Pronomen „she/her“ und „they/them“.
In Musikvideos präsentiert sich Vana mal als Femme Fatale in Lack und Leder, mal als White Lady spukend im Wald, und immer in Goth-Outfits. Vana singt über queere Beziehungen, über Obsession und Hingabe, wobei Vana sich gern an grotesker und extremer Bildsprache bedient.
Die Inhalte in Kombination mit der freien Interpretation des Metal-Genres rütteln dieses männlich dominierte Feld auf und bieten einen Zugang für all jene, die sich nach einer Regenbogenbrücke zum Metal-Himmel gesehnt haben.
Den großen Durchbruch landete Vana mit dem Titel „BEG!“, dessen Musikvideo in Vanas bezeichnender rot-schwarzer Farbgebung gehalten ist und mit intensiven Choreografien beeindruckt. Als Teil der Debüt-EP „DIE FOR ME!“ von 2023 legte der Song den Grundstein für die aufstrebende Karriere der neuseeländischen Sängerin.
„BEG!“ aus 2024 hat die Energie einer KitKat-Party mit Vana als Main-Act. Der Song hinterließ so viel Eindruck, dass man unter jedem anderen Release auf YouTube eine Referenz dazu erwarten kann.
Vana beschreibt im englischen Interview mit SRO ihre Rolle in den Werken:
„Ich sehe meine Performance gern als eine Art Drag-Show, bei der ich Inspiration von [Anm. d. Redaktion: Drag-]Queens ziehe, die Intensität und kompromisslose Selbstdarstellung verkörpern.“
Das zeigt Vana besonders ausdrücklich im Musikvideo von „Serpentine“, einem Lied, das man am besten nicht den orthodoxen Großeltern präsentieren sollte. Es erschien in ihrer zweiten EP „TRIAL & TERROR“, die von der Interpretin folgendermaßen zusammengefasst wird: „Manche Menschen finden diese EP polarisierend, was für mich bedeutet, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich will grob sein, gespürt werden.“
In „Serpentine“ von 2024 inszeniert Vana sich als verführerische Schlange im Garten Eden.
Die in 2000 geborene Sängerin hat ein Händchen für Social Media, denn sie nutzt verschiedenste Medienkanäle. Neben der Musik streamt Vana regelmäßig auf Twitch und postet TikToks, ohne sich zu genieren, mit der düsteren Kunstfigur zu brechen. Beispielsweise ist einer der ersten Songs auf ihrem YouTube-Kanal ein Minecraft-Cover.
„Diamond on a Hoe“ aus 2023 parodiert eine eifersüchtige Liebesdynamik, indem sie nur mit Begriffen aus dem Videospiel Minecraft beschrieben wird.
Individualität zahlt sich aus, buchstäblich: Nach der ersten Tour Mitte 2025 leitet Vana im Oktober des selben Jahres bereits eine weitere in die Wege, doch diesmal nicht nur mit einer einzigen Begleitung. Beginnend in der „Spooky Season“ spielen neben der Newcomerin eine andere junge Metalcore-Band namens The Pretty Wild, die alteingesessene Rocktruppe Fame On Fire sowie die Pop-Punk-Stars von Set It Off.
In chaotischer Vana-Manier kündigte sie diesen beruflichen Aufstieg in einem englischen Instagram-Video ungefähr so an: „Wir haben extra unsere Klamotten gewaschen. Kommt zu unseren Live-Auftritten in Nordamerika und tragt Deodorant“
Redaktion: Siento Wege
Titelbild: Credits an @vana_nz auf Instagram
Quellenverzeichnis:
https://www.vanamusicofficial.com/
https://www.instagram.com/vana_nz?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igsh=ZDNlZDc0MzIxNw==
https://metalheadzone.com/who-is-vana-the-rising-femme-fatal-metal-singer/
https://sropr.com/press-releases/femme-fatale-metal-artist-vana-reveals-disturbing-new-ep-out-now/
https://www.ticketfairy.com/word/2023/10/13/vana-shares-her-highly-anticipated-debut-ep-die-for-me/